IN MEMORIAM

- Zum Gedenken an unseren Dirigenten und Akkordeonlehrer Jürgen Schneider

Am 26. Dezember 2003 verstarb nach schwerer Krankheit unserer Freund, Dirigent und Akkordeonlehrer Jürgen Schneider.

 

Sein Werdegang:

Nach dem Abitur studierte Jürgen Schneider bei Prof. Hugo Noth an der staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen. Nach seinem Examen als Diplom-Musikerzieher folgte 1991 ein künstlerisches Aufbaustudium am Conservatoire de Bienne / Schweiz bei Teodoro Anzellotti und Hans Eugen Frischknecht (Musiktheorie). 1993 legte er sein Konzertexamen mit Auszeichnung ab.

Seit 1990 war er an der Städtischen Musikschule Mannheim und seit 1994 in unserem Verein als Lehrer und Dirigent tätig. Ferner war er Mitglied bei mehreren Ensembles für zeitgenössische Musik, u. a. bei Musikfabrik Nordrhein-Westfahlen, Musik der Jahrhunderte Stuttgart und Klangforum Wien. Er wirkte bei zahlreichen Rundfunkaufnahmen des WDR, SDR und Radio Bremen sowie bei mehreren Festivals für Neue Musik mit, u. a. bei den Donaueschinger Musiktagen, Musik-Theater im Revier und Biennale für Neues Musik-Theater München.

Sein Solokonzert am 28. Jan. 1996 im Bernhardushaus fand Beachtung über die Grenzen von Linkenheim-Hochstetten hinaus. Jürgen Schneider brachte hier Werke von C.Ph.E. Bach, W.A. Mozart, Erik Satie, Luciano Berio und Magnus Lindberg zu Gehör.

Sein Wirken bei den Harmonika-Freunden 1936 e.V. Linkenheim-Hochstetten:

Im Sommer 1994 kam Jürgen Schneider das erste Mal nach Linkenheim.

Wir, die Harmonika-Freunde hatten eine Stelle als Akkordeonlehrer und Dirigent für unser Schüler- und Jugendorchester ausgeschrieben.

Nach dem ersten Gespräch wussten wir: Jürgen Schneider ist der Richtige. Seine Leidenschaft für die Musik und die Aura des damals 27-jährigen Musikers hatten uns in seinen Bann gezogen und so trat er am 10. Juni 1994 die Stelle bei uns als Akkordeonlehrer und Dirigent des Schüler- und Jugendorchesters an.

Es zeigte sich schnell, dass wir mit Ihm einen Glückstreffer gelandet hatten. Und so übertrugen wir Ihm bereits nach wenigen  Wochen seiner Tätigkeit am 24. Aug. 1994 auch die Leitung unseres 1. Orchesters. Jürgen Schneider leitete dieses Orchester bis Anfang dieses Jahres.

Weder seine Krankheit, die ihn das 1. Mal im Jahr 2000 und dann nochmals im Jahr 2002 zwangen, für einige Monate seinen Dirigentenstab bei uns niederzulegen, noch die lange Anfahrt von Sulz am Neckar oder das anstrengende Proben mit uns, waren ihm zuviel.

Sein Engagement im Verein war stets vorbildlich, deshalb war es nur natürlich, dass er am 26. April 1995 als Mitglied bei den Harmonika-Freunden eintrat und so seine enge Verbundenheit dokumentierte.

Doch er war viel mehr als ein guter Lehrer und Dirigent. Er ist uns ein lieber Freund geworden. Oft und lang saßen wir nach Proben zusammen und diskutierten und feierten.

Wir erinnern uns gern an die gemeinsamen Konzerte und Auftritte.

An viele gemeinsame Musikstücke die er mit uns einstudiert hat, an das Stück „Music was my first love…“, welches wir besonders mit ihm verbinden.

An die gemeinsamen Ausflüge, z.B. zum Hilsenhof oder nach Belgien, und auch an die schweren Stunden, als seine Krankheit ausbrach. An die Hoffnung auf Genesung.

Wir erinnern uns an die Hochzeit mit seiner Petra.

Wir, die Harmonika-Freunde Linkenheim-Hochstetten sind sehr traurig.

Aber wir sind auch glücklich, dass wir fast 10 Jahre einen gemeinsamen Weg mit ihm gehen durften. Wir werden unseren Freund Jürgen Schneider nie vergessen. Er möge in Frieden ruhen. -

Bei der Trauerfeier am 30. Dezember 2003 in Forst verabschiedeten sich die Musikerinnen und Musiker der Harmonika-Freunde mit Musikstücken von J.S. Bach von ihrem Lehrer und Dirigenten Jürgen Schneider.

 
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