Musikalische Finessen im Jubiläumskonzert  AKKORDEONISSIMO

Am 15. Oktober 2006 präsentierten die Harmonikafreunde 1936 e. V. im Rahmen des Kulturkalenders ihr diesjähriges Konzert im Bürgerhaus als krönenden Höhepunkt zum 70jährigen Bestehen des Vereins.

Schüler-, Jugend-, und I. Orchesters, Seniorenorchester und Percussion-Gruppe sowie Block.- und Querflötenschüler der Musikschule „musicus“ – freie Musikschule Linkenheim-Hochstetten - hatten wieder ein äußerst vielseitiges und spannendes Programm vorbereitet. Silke Back begrüßte die zahlreichen Zuhörer und führte anschließend durch das Konzertprogramm.

Die Akkordeonisten des Schülerorchesters eröffnete den Abend mit dem Stück „Signal“, welches die kleinen Steppkes selbständig und auswendig - ohne jegliche Hilfe eines Dirigenten - vortrugen. Die jungen Spieler wurden dafür vom Publikum mit ausgiebigem Beifall belohnt. Anschließend spielte das gesamte Schülerorchester, mit Unterstützung der Blockflöten- und Percussion-Gruppe, unter der Leitung von Hubert Bürkle sehr temporeiche und anspruchsvolle Stücke aus der internationalen Rockszene, nämlich „Scoubidoo“ und „Tour de Rock“ und aus dem Bereich Pop das Stück „Easter Beat“. Die Jüngsten unter ihnen sind gerade mal 7 Jahre alt und manch einer unter ihnen stand an diesem Abend zum ersten Mal auf der Bühne. Den Kindern war der Spaß und die Spielfreude sprichwörtlich von den Gesichtern abzulesen. Das Publikum war vom Können der „Kleinsten“ sehr begeistert. Das Schülerorchester gab dann die Bühne frei für das Jugendorchester, die mit „Fields of Gold“, aus einer „Best of“-Sammlung des Rock-Sängers Sting, den Anfang machten. Auch das darauf folgende Stück „California Dreamin’“ von John Philipps, Songwriter der Band The Mamas & The Papas, mit Querflötensolo, landete beim Publikum einen Hit. Das Jugendorchester wurde vom Publikum mit viel Beifall honoriert.

Im Anschluss daran überließ das Jugendorchester dem Seniorenorchester die Bühne. Die Senioren der Harmonikafreunde 1936 e.V. Linkenheim-Hochstetten, die von Dieter Nees dirigiert wurden, begannen ihren Part mit dem bekannten Marsch „Wien bleibt Wien“, gefolgt von dem Walzer „Erinnerung“. Nicht nur die älteren Zuhörer waren bei den bekannten Klängen und Melodien begeistert dabei. Nicht weniger Applaus erhielt das Seniorenorchester für den von Joe Rixner komponierten spanischen Walzer „Malaga“. Das Publikum war hellauf begeistert und forderte eine Zugabe ein. Die Senioren spielten auch diese mit erstaunlichem Elan.

Danach wurde eine 20minütige Pause eingelegt, in der die Bühne für die weiteren Programmpunkte umgebaut wurde. Die Zuhörer konnten sich mit Getränken erfrischen und mit leckeren Kanapees stärken, welche in verschiedensten Variationen angeboten wurden. Die „Häppchen“ kamen bei den Konzertbesuchern gut an und gingen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln.

Nach der Pause nahm das 1. Orchester sowie die Jugendorchesterspieler zusammen auf der Bühne Platz. Mit „Rondo“, einem klassischen Stück aus dem 17. Jahrhundert, wurde der zweite Teil des Konzertes eröffnet. Im Anschluss stand als Kontrast „Fame in Concert“ auf dem Programm. Die darin enthaltenen Melodien riefen in den Zuhörern die unterschiedlichsten Gefühlsregungen wach – an manchen Stellen lud es zum Träumen ein, ja lullte ein, an anderen Stellen rüttelte es wach, feuerte an. Dass das Publikum anschließend tatsächlich wach gerüttelt und angefeuert war, konnte man dem tobenden Applaus entnehmen. Das 1. Orchester fuhr im Programm fort mit zwei Swing-Nummern, nämlich „Count“ und „Goody-Goody“. Die spezielle Rhythmik der Stücke erforderte volle Aufmerksamkeit der Spieler. Überrascht wurde das Publikum durch besondere Einlagen, z.B. wenn die Spieler klatschten, schnipsten oder wenn abwechselnd einzelne Spieler die Melodiefolgen stehend und auswendig vortrugen. Das Publikum war in Hochstimmung und klatschte kräftig mit. Danach faszinierte das 1. Orchester das Publikum mit dem „Harry Belafonte in Concert“ -Potpourri, das eine Reihe bekannter Melodien umfasste, wie z. B. Matilda, Banana Boat Song, Coconut Woman usw.

Nach einer weiteren kurzen Umbauphase nahmen zum Abschluss des Konzertprogramms alle Spieler der vertretenen Orchester und Musikschüler, d. h. alle Spieler im Alter von 6 bis 75 Jahren, auf der Bühne Platz und präsentierten als besonderen Leckerbissen „Gilbert Bécaud in Concert“. Der legendäre französische Sänger Gilbert Bécaud ist allgemein auch bekannt als „Mr. 100.000 Volt“. Georg Seitleben unterstützte die Musiker/innen mit orginalgetreuer rauchiger Stimme. Dieses letzte Stück fand beim Publikum besonders großen Anklang. Die Orchester, Block- und Querflöten-Schüler und der Sänger mussten die Chansons als Zugabe wiederholen.

Als kleines Dankeschön und Anerkennung überreichte Dirigent Hubert Bürkle jedem Spieler eine rote Rose, die Kinder wurden mit Gummibärchen-Präsenten belohnt. Dirigent und Ehrenvorsitzender Dieter Nees bedankte sich bei allen Aktiven, dem Dirigenten Hubert Bürkle, dem Leiter der Percussion-Gruppe Gerd Vierkötter, der Block- und Querflötenlehrerin Maria Garasi, der Moderatorin Silke Back, sowie bei den vielen fleißigen Häppchenspendern und allen Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen. Er dankte vor allem den Konzertbesuchern für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit und Ausdauer und lud zum gemütlichen Beisammensein im Bürgerhaus ein, um den gelungenen Konzertabend langsam ausklingen zu lassen.

 
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